Im Einzelhandel ticken die Uhren oft anders. Gerade in kleinen Geschäften – beim Bäcker, beim Kiosk, beim Imbiss – wird meistens bar bezahlt. Die Beträge sind häufig zu klein, um die Anschaffung eines Terminals für Kartenzahlungen zu rechtfertigen, und selbst wenn eines da ist, fressen die Gebühren unverhältnismäßig viel von den Einnahmen weg.
Aber auch Bargeld ist nicht kostenlos. Die Einnahmen wollen zur Bank gebracht werden, wo meist eine Gebühr fällig wird, um sie einzuzahlen. Überhaupt ist Bargeld auf dem Rückzug. Mehr und mehr Menschen tragen gar keine Scheine und Münzen mehr mit sich, sondern nur noch Plastikgeld. Auch für die kleinen Einzelhändler führt über kurz oder lang kein Weg daran vorbei, mit alten Gewohnheiten zu brechen und auch bargeldlose Zahlungen zu akzeptieren.
Kostenlos, global, inflationssicher
Wer seinen Kunden eine Alternative anbieten möchte, ohne dafür in ein Terminal zu investieren oder teure Gebühren zu berappen, sollte sich Bitcoin ansehen.
Auch wer gerne eine andere, inflationsresistente Währung akzeptieren möchte, profitiert von Bitcoin. Bitcoin erspart es Reisenden, ihr Geld in Euro zu wechseln. Wer die Kryptowährung an der Kasse akzeptiert, beeindruckt seine technikbegeisterten und euroskeptischen Kunden – und macht sich frei vom Einfluss von Banken und Zahlungsdienstleistern. Es gibt viele Gründe, Bitcoins im Einzelhandel anzunehmen.
Bitcoin ist eine digitale Währung, die 2009 entstand und mittlerweile in zahlreichen Geschäften und Online-Shops auf der ganzen Welt angekommen ist. Sie ist – davon sind viele überzeugt – die Währung der Zukunft: ein globales, wertstabiles digitales Geld, das ebenso schnell von Kanada nach Kuwait gesendet ist wie von Stuttgart nach Berlin. Es lohnt sich, hier früh einzusteigen.
Auf viele wirkt Bitcoin jedoch abschreckend. Es an die eigene Ladentheke zu bringen, verlangt sicherlich ein großes computertechnisches Wissen, vielleicht sogar die Hilfe von professionellen Informatikern. Oder?
Wer Whatsapp kann, kann auch Bitcoin
Nein. Es gibt wenige Dinge, die so einfach sind, wie mit Bitcoin zu bezahlen und sie damit auch in Ihre Bäckerei oder Ihren Kiosk zu bringen.
Stellen Sie sich zwei Fragen: Haben Sie ein Smartphone? Haben Sie schon einmal eine App heruntergeladen? Wenn Sie beidesmal genickt haben, werden Sie nicht mehr als fünf Minuten brauchen, um vor Ort Bitcoins zu akzeptieren. Versprochen!
Wie funktioniert es? Laden Sie eine Bitcoin Wallet auf das Smartphone – für dieses Beispiel reichen auch normale Wallets wie Breadwallet oder Mycelium. Wenn dann jemand bezahlen will, tippen Sie auf “Empfangen”, geben den Betrag ein und zeigen Ihrem Kunden den QR-Code. Der scannt ihn ein, und kurz darauf vermeldet Ihre Wallet, dass Sie eine Zahlung empfangen haben.
Das war’s. Wer Whatsapp benutzen kann, kann auch Bitcoins empfangen. Dabei ist noch nicht einmal eine Bank oder ein anderer Dienstleister im Spiel. So wie Bargeld fließen Bitcoins direkt vom Sender zum Empfänger. Nur eben elektronisch.
Die einzige Einschränkung ist, dass sowohl Sie als auch Ihr Kunde einen Internetempfang benötigen. Ein G4 oder G5 Mobilnetz reicht erfahrungsgemäß aus, selbst dann, wenn es nicht in voller Stärke verfügbar ist. Sollte Ihr Laden in einem Funkloch sitzen, können Sie Ihren Kunden ein Wlan anbieten.
Bitcoin – Hodl oder Wechseln?
Natürlich sollten Sie noch einige Kleinigkeiten wissen. Um sich vor Räubern zu schützen, sollten Sie die Bitcoins regelmäßig auf eine andere Wallet überweisen. Schließlich ist Bitcoin digitales Bargeld. Mit seinem analogen Vorbild hat Bitcoin gemein, dass es keine Möglichkeit gibt, einen Diebstahl rückgängig zu machen.
Anders als bei Bargeld müssen Sie allerdings nicht zur Bank gehen, um ihr Geld in Sicherheit zu bringen. Sie können das in Sekunden mit ihrem Smartphone tun, egal wo Sie sich befinden. Sie können die eingenommenen Bitcoins beispielsweise auf Ihre Wallet am Heim-PC senden. Oder zu einer Börse, wo Sie die Coins gegen Euros verkaufen.
Denn Bitcoins sind zwar langfristig wertstabil – sehr viel wertstabiler als etwa der Euro – schwanken aber kurzfristig manchmal erheblich im Wert. Wer darauf angewiesen ist, seine Einnahmen zeitnah in Euro zu realisieren, anstatt sie in einem volatilen Geld wie Bitcoin zu halten, sollte sie daher möglichst rasch umtauschen. Für viele jedoch geht es genau darum – Bitcoins einzunehmen, zu behalten, und langfristig an der (hoffentlich) guten Preisentwicklung teilzuhaben.
Problem der Transaktionsgebühren und -zeiten
Ferner gibt es ein Detail über Bitcoin, das Sie zumindest grob kennen sollten: Eine Transaktion gilt zunächst als unbestätigt. Erst nach etwa 10 Minuten wird sie durch die Bitcoin-Miner bestätigt.
Sofern Sie mit kleineren Beträgen zu tun haben – sagen wir, für ein Brötchen, ein Bier, einen Kuchen – ist das an sich egal. Niemand wird sich die Mühe machen, einen technisch anspruchsvollen und kriminellen Double-Spend auszuführen, um sich einen Schokoriegel zu erschleichen. Wenn Sie dagegen teure Dinge verkaufen – Schmuck, Elektrogeräte und anderes – könnte eine unbestätigte Transaktion nicht sicher genug sein.
Problematisch können auch die Transaktionsgebühren sein. Diese sind im Normalfall relativ gering – 2 bis 5 Cent – können aber in manchen Fällen auch bis zu 50 Cent oder mehr betragen. Bezahlt werden sie vom Sender, also Ihrem Kunden, doch auch Sie müssen die Bitcoins später weiterüberweisen, etwa um sie gegen Euro zu wechseln. Spätestens dann können die Gebühren unangenehm werden.
BitBucks Wallet: entwickelt, um mit Bitcoin zu bezahlen.
Zum Glück gibt es Lösungen, die sowohl das Problem mit den Bestätigungen als auch mit den Gebühren lösen. Gewöhnlich wird vorgeschlagen das Lightning Netzwerk zu verwenden. Ein offchain-Netzwerk, durch das Bitcoins beinah gebührenfrei übertragen werden, ohne dass man auf eine Bestätigung warten muss. Allerdings verlangt Ihnen Lightning ein sehr großes technisches Geschick ab und wird bei einem schlechten Mobilfunkempfang nur sehr langsam funktionieren. Es ist für den Einzelhandel, zumindest zu dieser Zeit, nur in Ausnahmefällen geeignet.
Eine einfachere und effizientere Lösung ist die BitBucks Wallet. Diese mobile App erlaubt es Ihnen, Bitcoins sowohl auf konventionelle Weise als auch innerhalb der BitBucks App zu bezahlen und zu empfangen. Wenn sowohl Sie als auch Ihr Kunde die BitBucks Wallet nutzen, liegen die Gebühren für Transaktionen bei gerade einmal einem Prozent und in Echtzeit bestätigt – eine bargeldlose Zahlungmethode maßgeschneidert für den Einzelhandel.
Anders als Lightning ist BitBucks extrem einfach. Es ist fast noch einfacher als eine Bitcoin Wallet. Sie laden die App herunter, melden sich mit Ihrer Telefonnummer an – und schon kann es losgehen. Mehr Informationen zu der BitBucks Wallet und wie man diese im eigenen Laden als Zahlungsmethode akzeptieren kann, gibt es auf unserer Händlerseite.
Worauf warten Sie noch? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit, um Bitcoin an Ihre Ladentheke zu bringen. Es gibt nichts zu verlieren, aber vieles zu gewinnen.