Bargeldlos Zahlen im Jahr 2023
Vor allem in den vergangenen Wochen und Monaten hat das Thema bargeldlose Zahlungen einen immensen Schub erhalten. Nicht zuletzt durch die Verbreitung des Coronavirus‘ tendieren immer mehr Menschen dazu, ihre Einkäufe und Erledigungen bargeldlos zu tätigen. Gerade in einer Zeit wo “Abstand halten” das Gebot der Stunde lautet, dürfte die Option Zahlungen kontaktlos durchzuführen, eine gern gesehene Alternative für viele Bürger darstellen.
Doch auch Abseits der Corona-Pandemie gibt es Gründe, warum Zahlungen mit Kreditkarte oder dem Handy zunehmen sollten. Bargeldlose Transaktionen setzen in der Regel voraus (Ausnahmen wie Bitcoin oder M-Pesa), dass jeder Mensch Zugang zu einem Bankkonto besitzt. Dies ist jedoch vor allem in Ländern des Gobalen Südens - z.B. in Sub-Sahara Afrika oder Südostasien - nicht der Fall. Nicht ohne Grund stellt unter anderem auch die Weltbank dar, dass der Zugang zu mobilen Bezahlservices ein wichtiger Schlüssel zur Armutsbekämpfungen sein kann - und so eben auch die Möglichkeit bargeldlos zu bezahlen.
Kontaktlose Payments mit Bitcoin und NFC
Darum dürfte es nur wenige überraschen, dass das Potenzial des bargeldlosen Zahlungsmarktes in Zukunft enorme Ausmaße annehmen dürfte. Laut dem Nilson Report schätzen Experten das weltweite bargeldlose Transaktionsvolumen bis zum Jahr 2023 auf unglaubliche 40 Billionen US-Dollar. Hinter dieser Einschätzung stecken neben den großen Kreditkartenanbieter wie Visa und Mastercard, Unternehmen wie Paypal auch die dynamische technologische Entwicklung im Payment-Sektor.
Neben der NFC-Technologie, die heutzutage Hauptgrund für die meisten kontaktlosen Zahlungen im Alltag ist - Stichwort Girokarte, Kreditkarte oder mobile Services wie Apple Pay und Google Pay - war die Erfindung der (Bitcoin-) Blockchain die zweifellos einschneidenste Veränderungen im Fintech-Bereich der letzten Jahre. Der technologische Wandel und die immer größer werdende Akzeptanz sind so ein klarer Indikator, dass der Weg hin zu einer “Cashless Society” führt.
Mobile Zahlungen in Asien
Um den Fortschritt von bargeldlosen Zahlungen noch besser einordnen zu können, lohnt sich ein detaillierter Blick auf die verschiedenen Kontinente. So gibt es in Asien beispielsweise mit China, Indien, Pakistan und Indonesien die vier Länder, welche weltweit die meisten Unbanked People vorzuweisen haben. Und eben gerade dort zeigt sich bereits seit mehreren Jahren ein stark wachsender Trend im Bereich kontaktloser und mobiler Zahlungen.
Alleine in China herrscht die Akzeptanz von mobilen Zahlungen bei über 85 Prozent. Auch Länder wie Thailand, Vietnam oder Hong Kong liegen mit über 65 Prozent im internationalen Vergleich weit vorne - kein Wunder also, dass zahlreiche asiatische Anbieter wie Alipay, AsiaPay oder Paysec bereits seit mehreren Jahren erfolgreich in zahlreichen Ländern operieren. Das Scannen von QR-Codes auf Märkten oder in Restaurants zählt in weiten Teilen Südostasiens mittlerweile zum gängigen Prozess am Point-of-Sale und ist von dort nicht mehr wegzudenken.
Payment-Services erobern Afrika
Ganz ähnlich verhält es sich auch in afrikanischen Ländern, wenn es um die Rolle von bargeldlosen Zahlungen geht. Insbesondere in Sub-Sahara-Afrika haben mobile Zahlungen schon seit vielen Jahren - vor allem aufgrund des für viele fehlenden Zugang zu Bankkonten - Fuß gefasst. Bereits im Jahr 2007 eroberte der von Vodafone mit entwickelte kenianische Payment-Provider M-Pesa den Zahlungsmarkt in Afrika.
M-Pesa - oder auch andere Anbieter wie T-Kash, Tangaza oder Paga (Nigeria) - ermöglichen es einer Vielzahl an Usern an Tankstellen, Restaurants oder anderen Läden im lokalen Einzelhandel problemlos mit dem Handy zu bezahlen. Die mit 80 Prozent enorm hohe Abdeckungsrate von mobilen Endgeräten führt außerdem dazu, dass alleine im Jahr 2019 bargeldlose mobile Zahlungen 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aller Sub-Sahara-Länder einnahmen.
Diese enorme Potenzial gepaart mit der bereits hohen Userschaft von 200 Millionen Nutzern verdeutlichen die Bedeutung bargeldloser Zahlungen auf dem afrikanischen Kontinent. Dieser Anteil wird in Zukunft noch steigen, so dass laut Prognose bis zum Jahr 2025 bereits Zweidrittel der afrikanischen Bevölkerung ein Smartphone besitzen wird.
Bargeld vs. Kreditkarte in Deutschland
Anders als in Afrika und Asien zeigt sich in Europa ein weitaus diversifizierteres Bild. Während in Ländern wie Norwegen und Schweden Bargeldzahlungen nur noch 15 Prozent aller Transaktionen ausmachen und Schweden gar bis zum Jahr 2023 gänzlich Bargeld aus dem alltäglichen Leben verabschieden möchte, zeigen Nationen wie Griechenland und Spanien mit 88 Prozent ein gegensätzliches Bild.
In Europa dominiert weiterhin der Euro als Banknote und Münze das Geschehen in vielen Ländern. Doch selbst in einer Bargeldnation wie Deutschland zeigt sich in den letzten Jahren eine klare Tendenz zugunsten des kontaktlosen Bezahlens: Mittlerweile nutzen hierzulande 25 Prozent der Bürger mobile Bezahlmöglichkeiten. Fast alle verfügen zudem über eine Giro- oder Kreditkarte, mit denen mittlerweile fast überall via NFC, sprich kontaktlos, bezahlt werden kann.
Das viele Deutsche sich jedoch in Zukunft auch nicht vorstellen können auf Bargeld zu verzichten, liegt mitunter an mangelndem Vertrauen in Bereichen des Datenschutz und der aus Unwissenheit entstehenden Sicherheitsbedenken bei Technologien wie NFC oder der Blockchain. Dennoch, alleine im Jahr 2019 nahmen bargeldlose Zahlungen über die Hälfte des Umsatzes im Einzelhandel ein - ein klarer Wink in Richtung mobiler und kontaktloser Zahlungsalternativen!
Bargeldlos Zahlen mit Bitcoin und Crypto
Und wo wir schon mal bei mobile Payments sind, müssen wir natürlich noch auf Bitcoin zu sprechen kommen. Noch fehlt es an verlässlichen Studien, die das Zahlungsverhalten von Bitcoin und anderen Kryptowährungen näher beleuchten. Klar ist, dass gerade BTC und Co. zwar noch nicht die Userzahlen wie Visa, Mastercard oder Paypal vorzuweisen haben, doch auch hier ist eine positive Tendenz zu erkennen:
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Bitcoin Wallets - 42 Millionen User
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Paypal-User - 235 Millionen User
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Mastercard - 604 Millionen User
- Visa User - 736 Millionen User
Die Zahl der Blockchain Wallets nimmt seit Jahren kontinuierlich zu, so dass bereits im Jahr 2030 die Grenze von 200 Millionen Krypto-Wallets durchbrochen werden dürfte. In Sachen Bitcoin darf man derzeit von circa 5,8 Millionen aktiven Nutzern sprechen, wobei alleine in den USA Schätzungen zur Folge bereits 5 Prozent der Bürger BTC in ihrem Portfolio besitzen sollen.
Das Thema Bitcoin rückt immer mehr in den Fokus - in Ländern wie Südafrika, Ghana oder Nigeria, allesamt mit einer starken Tendenz zu bargeldlosem Bezahlen, gehören Kryptowährungen zu den Top-Suchanfragen bei Google. Und die Popularität von BTC und Co. steigt insbesondere bei den jüngeren Zielgruppen immer weiter. Damit Kryptowerte zukünftig jedoch nicht mehr ausschließlich als Investment, sondern als Alternative bargeldlose Zahlungsmethoden angesehen werden, braucht es Services, die sich dieser Herausforderung annehmen.
Mit unserer Bitcoin Wallet BitBucks verfolgen wir das Ziel, nicht nur Zahlungen mit BTC, sondern auch bargeldlose Transaktionen im Allgemeinen zu fördern. Unsere App für iOS und Android bietet eine echte Möglichkeit, Bitcoin im Alltag - beim Bäcker, in Restaurants, in anderen Einzelhandels-Läden - zu nutzen. Bargeldlosen Zahlungen gehört die Zukunft - und Bitcoin wird in diesem Prozess eine entscheidende Rolle einnehmen. Davon sind wir von BitBucks überzeugt!