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Bitcoin im Einzelhandel akzeptieren: Kontaktloses Zahlen ohne Risiko

Wie können Händler Bitcoin in ihrem Geschäft akzeptieren und was gilt es bei der Bilanzierung von Zahlungen mit Kryptowährungen zu beachten? In unserem Online-Event beantworten wir von BitBucks zusammen mit Rechtsanwalt Benjamin Kirschbaum die wichtigsten steuer- und aufsichtsrechtlichen Fragestellungen. Zum kompletten Video geht es hier entlang.

März 31, 2020
BitBucks Event
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Warum Bitcoin?

Zunächst gilt es festzuhalten, warum Händler überhaupt Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren sollten, zumal es ja zahlreiche andere bargeldlose sowie kontaktlose Payment-Alternativen gibt. Bitcoin ist nicht nur die bekannteste Kryptowährung weltweit, sondern stellt gleichzeitig auch die Währung des Internets dar. Das Potenzial von Bitcoin, vor allem in Ländern mit einer Vielzahl von “Unbanked People” ist unumstritten. Zudem macht es Zahlungen über Ländergrenzen hinweg möglich und lästiges Geldwechseln obsolet.

In Deutschland stellt Bitcoin dagegen vor allem eine bequeme Möglichkeiten dar, digitales Geld sicher zu verwahren. Bitcoin scheint insbesondere in drohenden Krisen-Zeiten, wie die durch die Corona-Pandemie zu erwartende Rezession, eine gute Alternative zu schwächelnden Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar zu sein. Denn eins ist klar, staatliche Eingriffe, beispielsweise durch Gerichtsvollzieher, sind bei Bitcoin Wallets nicht möglich. Jeder kann das Maß an Sicherheit seiner Coins selbst bestimmen und somit das eigene Risiko diversifizieren.


Darf man als Händler Bitcoin überhaupt akzeptieren?

Auch wenn der Begriff Kryptowährung in der deutschen Finanzlandschaft lange Zeit als umstritten galt, herrscht mittlerweile in der Bundesrepublik und bei der Bundesfinanzanstalt (BaFin) Einigkeit über die Rolle von Bitcoin und Co. Kryptowerte sind nämlich Teil des Kreditwesengesetzes und somit als Fianzinstrumte anerkannt. Damit unterscheidet sich Bitcoin nicht gegenüber anderen Devisen und darf aufsichtsrechtlich bedenkenlos als Zahlungsmittel von Händlern genutzt werden.

Laut Rechtsanwalt Benjamin Kirschbaum wird sich dieser rechtliche Status in Deutschland so schnell auch nicht mehr ändern. Denn noch strengere Regularien für Bitcoin wären mit einem gänzlichen Verbot gleichzusetzen. Da derzeit jedoch immer mehr Länder die Gesetze für Kryptowährungen lockern (Indien und Südkorea), scheint dies eine eher unrealistisches Szenario.

 

Was ändert sich für mich als Händler, wenn mich Kunden in Bitcoin bezahlen?

Für den laufenden Geschäftsprozess ändert sich im Einzelhandel erstmal nichts, sollten sich Händler entscheiden Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Auch wenn der Kunde faktisch in BTC bezahlt, wird in der Bilanz lediglich der entsprechende Gegenwert in Euro verbucht. Da der Bitcoin-Kurs teilweise größeren Schwankungen innerhalb eines Tages unterliegen kann, ist es für den Händler elementar für alle eingehenden Zahlungen den Umrechnungskurs in Bitcoin zu dokumentieren.

Da dieser Prozess im Detail einen unverhältnismäßig großem Aufwand gleichkommen würde, ist es bei der steuerlichen Abrechnungen von Bitcoin-Zahlungen üblich, nur den Kurs am Tagesende als Richtwert heranzuziehen. BitBucks erleichtert diesen Prozess für alle Händler - sowie Privatnutzer - und sorgt mit einem simplen Transaktionsexport für eine maximale Transparenz gegenüber dem Finanzamt. Alle relevanten Informationen - Betrag in Bitcoin, in Euro, Zahlungsdatum und Umrechnungskurs - werden Händlern je nach Bedarf monatlich oder jährlich zur Verfügung gestellt.

 

Bitcoin verdient: Behalten oder Verkaufen?

Erhält man als Händler eine Zahlung in Bitcoin, so stellen sich für ihn zwei Szenarien dar: Zum einen könnte man als Restaurantbesitzer, Bäcker etc. die verdienten Coins behalten, sprich sie Hodln. Natürlich zahlt mal als Händler weiterhin auf die verkauften Produkte die zu verbuchende Mehrwertsteuer, eine Umsatzsteuerpflicht bei einem späteren Verkauf verfällt jedoch. Sollte sich ein Händler nach einiger Zeit also für einen Verkauf der Bitcoin entscheiden, so ist zu diesem Zeitpunkt nur der erzielte Gewinn zu versteuern, bzw. der durch einen Kursfall entstandene Verlust abzuschreiben. Ist man also von dem Potenzial von Bitcoin überzeugt, so könnte man hier als Unternehmen durchaus hohe Gewinne zusätzlich einstreichen.

Auf der anderen Seite können Händler die empfangenen Bitcoin zeitnah in Euro umwandeln. Dafür müssten am Tagesende die verdienten Coins an einer Krypto-Börse wie Bison wieder verkauft werden (ähnlich wie der Gang zur Bank, um das verdiente Bargeld einzuzahlen). Wählt man als Händler diese Variante, so meidet man das mögliche Risiko von Bitcoin-Kursschwankungen. Selbst wenn der Tagesendkurs von BTC ungünstig für den Händler ausfallen würde, so zeigen die vergangenen Jahre, dass sich dieses Ungleichgewicht mit der Zeit ausgleicht. Zudem sollte die Volatilität des Bitcoin-Kurses durch die anstehenden Halvings und der damit verbundenen Maximalanzahl an Bitcoins (21 Millionen) ohnehin in Zukunft deutlich schwächer ausfallen. 

 

Bitcoin: Große Chance für den Einzelhandel

Bitcoin stellt zweifellos eine lukrative Möglichkeit für viele Händler dar, endlich den Weg zu bargeldlosem und kontaklosem Zahlen zu finden. Mit BitBucks braucht es dafür nicht einmal ein teures Terminal - das Smartphone und die iOS und Android App reichen aus, um als Händler Bitcoin zu akzeptieren. Alle relevanten Daten für die steuerrechtliche Abrechnung stellt ebenfalls die Bitcoin Wallet von BitBucks zur Verfügung.

Als Restaurantbesitzer, Bäcker, Frisör oder Kioskbesitzer hat man also nahezu nichts zu verlieren, aber verdammt viel zu gewinnen. Wenn Sie als Händler nun Bitcoin in ihrem Laden als Zahlungsmittel akzeptieren wollen, dann schreiben Sie uns einfach eine Mail und wir von BitBucks setzen uns umgehend mit Ihnen in Verbindung. 

 

Philipp Peters
Geschrieben von

Philipp Peters

Philipp arbeitet als Online Marketing Manager für BitBucks. Er verfolgt die täglichen Entwicklungen rund um das Thema Kryptowährungen. Für ihn ist eine Sache klar: Bitcoin gehört die Zukunft.

FAQ - Händler

Ich muss Bitcoin versteuern, aber muss ich die verdienten Coins auch sofort in Euro umwandeln?

Die erhaltenen Bitcoin können Händler entweder zeitnah zum Tagesendkurs verkaufen oder zum eigenen Anlagevermögen hinzufügen. Bei einem späteren Verkauf an der Börse ist von Händlerseiten nur noch der erzielte Gewinn zu versteuern - etwaige Verluste können dagegen normal abgeschrieben werden.  

Kann man Bitcoins beschlagnahmen?

Wenn Du Dein privaten Schlüssel sicher speicherst, kann niemand Deine Bitcoins beschlagnahmen.  Nur der, der den Schlüssel besitzt, kann über Bitcoins verfügen. Es wird durch starke Kryptographie geschützt.

Sind Bitcoins legal?

In den allermeisten Ländern ist es erlaubt, Bitcoins zu benutzen, um Geld zu empfangen und zu versenden. In einigen Ländern allerdings ist dies nur eingeschränkt erlaubt oder gar verboten. Bitte informiere dich selbst wie der Rechtsstand von Bitcoin in deinem Land ist.

Was ist Bitcoin rechtlich? Kann ich es überhaupt als Zahlungsmittel akzeptieren?

Ja, in Deutschland gehören Kryptowerte wie Bitcoin zum Kreditwesengesetz und werden somit als Finanzinstrument angesehen. Damit darf man als Händler auch ohne Bedenken Bitcoin akzeptieren.

Was muss für die steuerrechtliche Abrechnung zusätzlich beachtet werden?

Händler müssen für alle Bitcoin-Zahlungen den entsprechenden Kurs - es reicht auch der Tagesendkurs - dokumentieren. Die Bitcoin Wallet von BitBucks stellt mit einem integrierten Transaktionsexport in der App alle relevanten Informationen zur Verfügung und vereinfacht so die Arbeit für den Händler.

Was ändert sich für mich als Händler, wenn ich Bitcoin als Zahlungsmittel anbiete? Plötzlich bekomme ich keine Euro, sondern Bitcoin.

In der Bilanz werden weiterhin Euro verbucht. Im normalen Geschäftsprinzip ändert sich nichts.

Wie sieht es mit der steuerlichen Abrechnung von Bitcoin als Händler aus? Wie verhält es sich mit der Mehrwertsteuer?

Auf die verkauften Produkte berechnet man weiterhin ganz normal die Mehrwertsteuer. Beim Verkauf der Bitcoin ist ein zusätzlicher Abzug der Umsatzsteuer zudem nicht mehr nötig.

Wie steht der Staat dazu zu Bitcoin? Besteht die Gefahr für strengere Regeln?

Strengere Regulierungen in Deutschland würden einem Verbot gleichkommen, was in der derzeitigen Entwicklung mehr als unrealistisch erscheint.

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