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Krisen, Krieg und Währung…

Die Notwendigkeit Bitcoin als alternatives Zahlungssystem zu etablieren

März 19, 2025
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Die Kriege in der Ukraine und in Israel, der aufziehende Handelskonflikt mit China, die Taiwanfrage, die ungesteuerte Migration, die rasant eintretenden Folgen des Klimawandels - diese für uns nachteiligen Entwicklungen stellen uns vor riesige und vor allem vor kostspielige Herausforderungen. Dazu kommt mit den USA weltpolitisch eine Supermacht, die sich möglicherweise von der globalen Bühne zurückziehen wird und somit den Weg für andere freimacht. Die bestehende Weltordnung könnte sich rasch ändern. Als ob das alles nicht schon besorgniserregend genug ist, unsere Regierungen machen ihre Hausaufgaben nicht. Die Verschuldung zahlreicher westlicher Staaten ufert immer weiter aus.
 

Die Zeichen stehen auf Sturm


Seit 2008 stand unsere Weltwirtschaft mit der Finanzkrise und der Corona-Pandemie gleich zweimal am Abgrund. Zweimal entkamen wir dem Absturz nur durch sündhaft teure Rettungsprogramme. 2008 führte die Subprime-Krise in den USA zu zahlreichen Bankenpleiten in der ganzen Welt. Rund um den Globus ging in der Finanz- und Bankenwelt die nackte Angst um, dass die nächste Bank zusammenbricht und diese dann in einer Kaskade von weiteren Zusammenbrüchen die Kernschmelze des internationalen Finanzsystems auslöst. Damit war die Funktionalität der Zahlungssysteme, also die Lebensadern aller wirtschaftlichen Aktivitäten, ernsthaft bedroht. Die Regierungen retteten mit sehr viel Geld ihrer Steuerzahler die bedrohten Banken und wendeten schließlich den totalen Kollaps ab. Die Bankenkrise weitete sich anschließend in Europa zu einer Staatsschuldenkrise aus. Griechenland stand vor dem Staatsbankrott. Zudem wurde das Ende des Euros befürchtet. Schon wieder war die Finanzstabilität bedroht, wieder musste der Steuerzahler mit riesigen Summen aushelfen. Ab 2020 wütete Corona in Deutschland, was nicht nur zahlreiche Menschenleben kostete, die Pandemie zog auch die Weltwirtschaft in eine schwere Krise. Das waren historisch gesehen, innerhalb kurzer Zeit zwei schwere exogene Schocks für die nationalen Volkswirtschaften. In diesen wurden riesige Summen an staatlichen Geldern für die erforderlich gewordenen Rettungs- und Konjunkturprogramme aufgewendet, um die negativen Folgen abzumildern. …und die nächste Krise kommt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


Heute verheißt der Blick auf die nackten Zahlen nichts Gutes. Griechenland hatte 2019, als es zu den ersten Verwerfungen kam, einen Staatsschuldenstand von 130% zu seinem Bruttoinlandsprodukt. Der damals aufkommenden Rezession konnte nichts mehr entgegengesetzt werden. Die Steuereinnahmen brachen ein, die Staatspleite drohte, das Auseinanderbrechen der Eurozone wurde befürchtet. Vergangenes Jahr hatte Italien bereits eine Schuldenquote von 140%. Frankreich erreichte im selben Jahr 110%. Und alle politischen Parteien in Paris wollen für ihre Klientel einen kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen. Renteneintrittsalter wieder runter, Sozialausgaben rauf – doch da die französischen Kassen leer sind, werden - und das ist gesellschaftlich und politisch gewollt - weiter immer mehr Schulden gemacht. 


Umstritten ist in der Wissenschaft die Höhe einer unbedenklichen Staatsverschuldung. Unbestritten aber ist, wenn zu einem hohen Schuldenstand weitere wirtschaftliche Verwerfungen kommen, wie beispielsweise eine tiefe Rezession oder besagte exogene Schocks, taumelt ein hoch verschuldetes Land eben schneller dem Staatsbankrott entgegen als eines mit soliden Staatsfinanzen.


Die sehr hohen Schuldenstände Italiens und bald auch Frankreichs bedeuten somit eine ernsthafte Einschränkung der Handlungsfähigkeit in der nächsten Krise. Und wir haben es gesehen. Die Finanzkrise 2008 und Corona rissen riesige Löcher in die Staatshaushalte, die überwiegend mit neuen Schulden finanziert wurden. Fraglich ist, ob die Staatsfinanzen der beiden Länder dann noch in der Lage sind, einen nächsten, vielleicht noch größeren Schock auszuhalten.


Geraten diese beiden Schwergewichte des Euro-Währungsraumes in Zahlungsschwierigkeiten, droht eine Abwärtsspirale, an deren Ende ein unkontrolliertes Auseinanderbrechen der Eurozone stehen könnte. Ein wirtschaftlicher Niedergang, eine kollabierende Finanz- und Versorgungsstabilität wären die fatalen Folgen. Die Währungen der wirtschaftlich stärkeren Länder würden stark aufwerten, die Währungen der schwächeren Länder würden entsprechend abwerten. Die Bilanzen der europäischen Banken würden schwer durcheinandergewirbelt werden. Eine schwere Wirtschaftskrise und Bankenpleiten wären unausweichlich. Der unbare Zahlungsverkehr könnte massiv gestört werden oder sogar vollständig zum Erliegen kommen.
 

Bitcoin als stabilisierender Faktor der Weltwirtschaft


Über die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios lässt sich sicherlich streiten, abwegig ist es aber keinesfalls. Würde es so kommen, wäre ein alternatives Zahlungssystem, das sowohl von der Finanzwirtschaft als auch von staatlichen Akteuren unabhängig ist, ein wesentlicher Faktor zur Stabilisierung der Wirtschaft. Der Warenaustausch könnte auch bei einem vollständigen Versagen des Bankensektors und der Zahlungssysteme weitergehen, bezahlt wird mit Bitcoin.


Allerdings bietet der Bitcoin noch nicht die Funktionalitäten, die für ein effektives Zahlungssystem notwendig sind. Die Abwicklungszeiten in der Blockchain sind für ein Massenzahlungsmittel zu lang, der Durchsatz ist limitiert und die Transaktionskosten sind zu hoch. Insofern braucht es eine weitere technische Applikation, die heutzutage schon zur Verfügung steht. Das Lightning-Netzwerk, ein sogenannter Layer2 der Bitcoin Blockchain, schließt genau diese Lücke. Darüber hinaus gibt auf der Basis von Bitcoin auch Services mit genau dieser Zielrichtung. Mit BitBucks liegt zum Beispiel ein kostengünstiges und in Echtzeit arbeitendes Zahlungssystem auf Grundlage von Bitcoin bereits vor. Die Zugangsvoraussetzungen sind mit einem Smartphone und dem Herunterladen der App, mit der sich anschließenden gesetzlich geforderten Identifizierung denkbar niedrig. Innerhalb der App kann der Nutzer seine zuvor eingezahlten Bitcoin an andere Nutzer der App kostenfrei und in Echtzeit transferieren. Die Abwicklung der Transaktion erfolgt durch einen lizenzierten deutschen Kryptoverwahrer.


Der Vorteil von Bitcoin in Kombination mit dem Lightning-Netzwerk oder einer Anwendung wie BitBucks liegen auf der Hand. Sollte es zu einer Währungskrise, einer hohen Inflation und dem Versagen der unbaren Zahlungsdienste kommen, könnten Händler ohne weiteres diese Dienste nutzen und wären damit sofort in der Lage, Zahlungen entgegenzunehmen. Der Erwerb der Güter des täglichen Bedarfs im Laden oder online ist damit genauso möglich wie die Zahlungsabwicklung im Großhandel. Die perfekten Voraussetzungen, um schnell ein funktionales Zahlungssystem zu etablieren.


Sparen, um für schlechte Zeiten gerüstet zu sein, ist seit jeher ein guter Ratschlag. Auch ohne besonders ängstlich zu sein, halte ich die Wahrscheinlichkeit einer schweren gesamtwirtschaftlichen Krise für hoch und möchte als Familienvater nicht unvorbereitet sein. Insofern liegt es nahe, einen Teil der Ersparnisse in Bitcoins zu halten. Als individuelle Krisenvorsorge können beispielsweise Bitcoins in der Höhe gehalten werden, die für die Lebenshaltung für drei bis vier Monate erforderlich sind. In diesem Zeitraum sollte es gelingen, kollabierte Zahlungssysteme wieder funktionsfähig zu machen. Damit kann im Falle einer schweren Störung der Zahlungssysteme die eigene Zahlungsfähigkeit ausreichend lange aufrechterhalten werden. Während im Lightning Netzwerk in der Regel jeder Teilnehmer seine Bitcoins in Eigenverantwortung verwahren muss, übernimmt dies bei BitBucks ein beaufsichtigter Vertreter des deutschen Finanzmarkts. Es spricht also nichts dagegen, sich für den Fall der Fälle zu rüsten.
 

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