Für viele ist Bitcoin ausschließlich ein Investment. Coins werden auf einer Börse gekauft, und wenn man sie nicht gleich dort liegen lässt, sendet man sie auf eine Hardware- oder Paper-Wallet. Danach wartet man ab. Denn der Preis wird ja unvermeidlich steigen, oder?
In der Bitcoin-Community wurde „HODL“ zum Glaubensbekenntnis: Bitcoins sind nicht zum verkaufen oder ausgeben da, sondern zum Horten. Stack Satoshis, um den Haufen Bitcoin zu vermehren, der dich in Zukunft reich machen soll. Bitcoin, heißt es, ist eine „Saving Technology“, die nur dazu dient, Werte zu erhalten; es ist die Investmentgelegenheit des Jahrhunderts. Wer möchte so etwas schon ausgeben?
Die Antwort ist: Wir wollen Bitcoins ausgeben – und jeder, der darauf spekuliert, dass die Coins wertvoller werden, sollte das auch wollen. Anstatt einfach nur zu hodlen, sollte man auch Fiatgelder gegen Bitcoins austauschen, die man ausgeben will.
Baron Münchhausens Schopf
Die Idee, Bitcoins zu hodlen, bis sie einmal ganz viel wert sind, erinnert ein wenig an den Baron von Münchhausen, der sich mitsamt seinem Pferd am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht.
Warum werden Bitcoins einmal so viel wert sein? Weil sie in Zukunft als das bessere Geld, das sie sind, benutzt werden. Und zwar nicht nur von einer Minderheit, sondern von allen. Bitcoin ist gespeicherte Kaufkraft, und je nützlicher diese Kaufkraft ist, desto mehr ist Bitcoin wert.
Die Kryptowährung kann die perfekte Kaufkraft werden: Gültig, so weit das Internet reicht, ohne Wechselkurse und ohne Grenzen. In jedem Online-Shop der Welt, und vom Flughafencafe in Shanghai über das Hotel in St. Petersburg zu Feinkostläden in Mailand und zum Biobauern in Florida. Das ist die Vision, die wir von Bitcoin haben. Wir sind überzeugt, dass sie Bitcoin zum größten Wert verhilft.
Bitcoiner, die ihre Coins ausschließlich bunkern, handeln rational: Schließlich werden sie einmal mehr wert sein. Gleichzeitig verhindern sie damit aber, dass es überhaupt so weit kommt. Denn wenn niemand Bitcoins ausgibt, lohnt es sich für Händler nicht, sie zu akzeptieren; und wenn die Händler keine Bitcoins annehmen, ist die Kaufkraft weniger wert.
Um die Welt zu dem Ort zu machen, den wir Bitcoiner uns wünschen – einer Welt, in der Inflation, Wechselgebühren und monetäre Abhängigkeiten Vergangenheit sind, und in der jeder Mensch, egal wer, egal wo, mit jedem anderen Menschen Geld austauschen kann – damit diese Vision Wirklichkeit wird, müssen sich Bitcoiner daran gewöhnen, ihre kostbaren Münzen auch auszugeben. Tragt Bitcoins in die Welt! Seid nicht knausrig mit dem besseren Geld – lasst die Welt daran teilhaben.
Der bessere Hodler bezahlt mit Bitcoins, wo er kann – während er gleichzeitig Bitcoins hortet. Daher nennen wir es Spendl.
Spendl statt hodl
Im Idealfall spart man Bitcoins und gibt sie gleichzeitig aus. Das kann man auf viele Weisen tun. Zum einen kann man weiterhin, wie bisher, in Bitcoin investieren und die Coins auf einer sicheren Cold Wallet verstauen – während man gleichzeitig dazu noch ein wenig „Taschengeld“ gegen Bitcoin wechselt. Die gibt man dann aus, wo man sie ausgeben kann, und schiebt das, was am Ende übrig bleibt, auf die Cold Wallet.
Wenn man annimmt, dass der Bitcoin-Preis im Durchschnitt weiterhin steigt, wird man dadurch übers Jahr hinweg nicht nur Bitcoins zurückzulegen, sondern auch bei seinen Einkäufen zu sparen. Wer Services wie purse.io benutzt, bekommt sogar noch Rabatte, wenn er mit Bitcoin bezahlt. Und wer im Ausland bestellt – oder dort bezahlt - , kann sich sowieso freuen, die Wechselgebühren zu sparen.
Bitcoins ausgeben und Bitcoins hodlen sind zwei Seiten derselben Münze. Daher sollte es spendl anstatt hodl heißen.
BitBucks: die perfekte Spendl-Wallet
Natürlich ist es manchmal unkomfortabel, mit Bitcoin zu bezahlen. Wer keine hohen Transaktionsgebühren berappen will, muss seine Transaktion irgendwie „offchain“ abwickeln, anstatt sie durch die Miner bestätigen zu lassen.
Eine häufig genannte Lösung ist das Lightning Netzwerk. Dieses lässt aber, trotz eines beachtlichen Fortschritts, in Sachen Zahlungskomfort oft zu wünschen übrig. Daher bietet sich BitBucks als Alternative für den „kleinen Geldbeutel“ an: Man kann in einer intuitiven App mit wenigen Schritten Geld an Telefonkontakte oder Bitcoin-Adressen senden, und das auch noch ganz ohne Gebühr. Das macht BitBucks zu einem Teil des Ökosystems – und zu einem Werkzeug, um richtig zu spendln.